Eli Lilly hat am Donnerstagmittag beeindruckende Quartalszahlen vorgelegt. Während die Produktpalette des Unternehmens mit Erfolg expandiert, belasteten doch bedeutende Investitionen in Forschung und Entwicklung das operative Ergebnis. Die Aktie reagiert erstmals negativ auf die Zahlen.
Eli Lilly meldet für das dritte Quartal 2023 einen Umsatz von 9,50 Milliarden Dollar und übertraf damit die Marktprognosen von 8,97 Milliarden US-Dollar deutlich. Das Umsatzwachstum von 37 Prozent im Vergleich zum Vorjahr wurde hauptsächlich durch starke Verkaufszahlen der Medikamente Mounjaro, Verzenio und Jardiance und den Verkauf der Rechte am Olanzapin-Portfolio (Zyprexa) für 1,42 Milliarden Dollar angetrieben. Der Gewinn je Aktie belief sich auf zehn Cent und übertraf damit die Analystenschätzung von minus 20 Cent.
Prognose angepasst
Im Geschäftsjahr 2023 rechnet Eli Lilly mit einem EPS von 6,50 bis 6,70 Dollar. Analysten hatten im Schnitt mit 6,72 Dollar gerechnet.
Positive Entwicklung bei Medikamenten und strategischen Übernahmen
Eli Lilly gab weiterhin Fortschritte in der Produkt-Pipeline bekannt. So erhielten die Medikamente Omvoh und Jardiance erweiterte FDA-Zulassungen zur Behandlung verschiedener Krankheiten. Zudem gab das Unternehmen positive Ergebnisse aus der Phase-3-Studie mit dem Medikament Mirikizumab, welches gegen eine Darmerkrankung eingesetzt wird, bekannt. Das Quartal war auch von mehreren strategischen Übernahmen geprägt, die zur Stärkung des Produktportfolios und der onkologischen Fähigkeiten des Unternehmens beitragen sollten. So übernimmt Eli Lilly beispielsweise das radiopharmazeutische Unternehmen Point Biopharma Global für 1,4 Milliarden Dollar.
Das macht die Eli-Lilly-Aktie
Als Reaktion auf die Präsentation fiel das Papier vorerst um bis zu vier Prozent. Die Eli-Lilly-Aktie hat sich mittlerweile jedoch gefangen und notiert zwei Stunden vor Handelsbeginn an der Wall Street gut ein Prozent im Plus bei einem Kurs von 561,83 Dollar.