Wasserstoff gilt als Energieträger der Zukunft. Die Talfahrt der einstiegen Highflyer wie Nel und Plug Power scheint allerdings kein Ende zu finden: Obwohl die Kurse seit Jahresbeginn zum Teil um über 50 Prozent eingebrochen sind, kann bei diesen Horror-Charts keine Entwarnung gegeben werden. Finanztreff.de verrät, wieso die Kurse keinen Boden finden.
Die Wasserstoffbranche hat Long-only-Investoren im bisherigen Jahresverlauf enttäuscht: Schlechte Quartalszahlen, mangelnde Aufträge und die weltweit weiterhin nur spärlich ausgebaute Wasserstoffinfrastruktur sowie die steigenden Zinsen, die den Break-even-Point zahlreicher Wasserstoffunternehmen nach hinten verschieben, sorgten für herbe Kursrücksetzer.
H2-Aktien mit 30-Prozent-Discount
Seit Jahresbeginn haben folgende Werte einen Rücksetzer um rund 30 Prozent erlitten: Der Brennstoffzellenhersteller Ballard Power sowie sein britischer Rivale ITM Power gaben jeweils knapp ein Drittel nach.
Kurshalbierung
Um rund 50 Prozent ging es auf Jahressicht indessen für die Papiere von Nel und Plug Power nach unten. Mit einem Minus von 57 Prozent fiel der Verlust bei der FuelCell-Energy-Aktie jedoch noch stärker aus.
Ausblick aufs Jahresende
Sollte keine unerwartete Trendwende mit zahlreichen Neuaufträgen und Ausbauoffensiven eintreten, dürfte es die Wasserstoffbranche auch in den letzten beiden Monaten des Börsenjahres 2023 schwer haben, sich zu stabilisieren. Vorerst sollten Anleger den Sektor und damit Wasserstoff-Aktien wie Nel, Plug Power, ITM Power, Ballard Power oder FuelCell Energy meiden.