Die Lufthansa hat am Mittwoch den Startzeitpunkt ihrer neu gegründeten Tochtergesellschaft City Airlines verkündet. Demnach soll City Airlines ab Sommer 2024 vornehmlich Zubringerdienste zu Langstreckenflügen ab Frankfurt und München anbieten. Die Lufthansa-Aktie reagierte am Donnerstag zunächst verhalten auf die Nachricht.
Die Gründung der City Airlines ist eine Reaktion auf die als zu hoch angesehenen Tarifverträge und Kostenstrukturen bei den bestehenden Lufthansa-Marken. Eine wettbewerbsfähige Stärkung des Kurzstreckennetzwerks ist für die Lufthansa Group entscheidend, um ihre Marktposition zu halten und das geplante Wachstum der Langstreckenflüge in Deutschland voranzutreiben.
Diese Flottendetails sind bereits bekannt
Die Flotte der City Airlines soll aus Airbus-A319-Flugzeugen bestehen. Zudem prüft die Lufthansa-Tochter dem Vernehmen nach auch die Anschaffung von Airbus-A220- oder Embraer-E2-Flugzeugen. Die endgültige Entscheidung über das Flottenmodell steht allerdings noch aus. Um die hohen Kosten für die Zubringerflüge zu senken, werden die ersten Piloten und Flugbegleiter ab November unterhalb der Kernmarke zu tariflichen Bedingungen eingestellt. Die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit strebt zudem einen Tarifvertrag für die City Airlines an. Die Buchung der Tickets soll weiterhin über die Lufthansa erfolgen.
Das macht die Lufthansa-Aktie
Der Kurs der Lufthansa-Aktie pendelt am Donnerstag zwischen der Gewinn- und Verlustzone. Am Nachmittag verbucht das Papier der Kranich-Airline ein Minus von 0,7 Prozent auf 6,71 Euro. Aus charttechnischer Sicht erholt sich der Kurs damit nur minimal vom 52-Wochen-Tief. Dieses hatte die Aktie am 20. Oktober 2023 beim Stand von 6,61 Euro markiert. Seither ging es um eineinhalb Prozent nach oben. Das übergeordnete Chartbild ist jedoch weiterhin klar negativ. Neue Impulse könnten jedoch bald die Quartalszahlen liefern. Diese werden am 2. November 2023 veröffentlicht.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Lufthansa.