Der norwegische Aluminiumkonzern Norsk Hydro kämpft mit einem Gewinneinbruch aufgrund der schwachen Nachfrage. Um auf den Markt reagieren zu können, plant das Unternehmen weitere Produktionskürzungen. Gleichzeitig verkauft Norsk Hydro einen Anteil an seiner Tochtergesellschaft für erneuerbare Energien, um Kapital freizusetzen und sich auf andere Geschäftsbereiche zu konzentrieren. Die Zukunft des Unternehmens hängt nun von seiner Fähigkeit ab, sich den Herausforderungen in der Aluminiumindustrie anzupassen.
Norsk Hydro verzeichnet aufgrund einer schwachen Nachfrage einen deutlichen Gewinneinbruch. Das bereinigte operative Ergebnis (EBITDA) ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 9,72 Milliarden Kronen auf 3,9 Milliarden Kronen gesunken. Um auf den rückläufigen Markt zu reagieren, plant Norsk Hydro weitere Produktionskürzungen.
Die schwache Nachfrage nach Aluminium hat Norsk Hydro stark getroffen. Die globale Wirtschaftslage und die Handelsspannungen zwischen den USA und China haben die Aluminiumnachfrage gedämpft und zu einem deutlichen Preisverfall geführt. Dies hatte im letzten Quartal einen erheblichen Rückgang des Gewinns für das Unternehmen zur Folge.
Um die Entwicklung von erneuerbaren Energien voranzutreiben und die Finanzierung laufender und geplanter Projekte sicherzustellen, hat Norsk Hydro beschlossen, einen Anteil von 49,9 Prozent an seiner Tochtergesellschaft Hydro Rein an Macquarie Asset Management zu verkaufen. Dieses Unternehmen wird 332 Millionen Dollar investieren, um den Anteil zu erwerben. Mit diesem Schritt kann Norsk Hydro zusätzliches Kapital freisetzen und sich auf andere Geschäftsbereiche konzentrieren.
Das macht die Norsk-Hydro-Aktie
Die Kursentwicklung der Norsk-Hydro-Aktie spiegelt die Herausforderungen des Unternehmens am Dienstag nicht wider. Im Handel am Dienstagnachmittag in Oslo verzeichnet die Aktie ein Plus von 4,30 Prozent auf einen Kurs von 59,20 Kronen.